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Einmal tief durchatmen: Eine einfache Meditation für alle

Der Job verlangt alles von dir und zuhause wartet auch ein Berg Arbeit auf dich? Mit Meditation tankst du Kraft für den anstrengenden Alltag. Und eins kann ich sagen: Diese Übungen machen schon mal zwei Stunden Schlaf wett…

Die großen Sommerferien sind vorbei. Vor uns liegen anstrengende Projekte im Büro, neue Schulen für die Kids, Jahresabschlüsse, all die Feiern zum Jahresende, mit deren Planung man am besten schon bald beginnt… Wäre es da nicht schön, ein paar Praktiken zu kennen, die einem helfen, selbst in stressigen Zeiten gut gelaunt und geerdet durch den Tag zu kommen? Es gibt sie, diese Meditations-Übungen und sie sind ganz einfach. Alles was es braucht: Etwas Durchsetzungsvermögen und ein paar Minuten für sich alleine. Das ist zugegeben nicht immer ganz einfach, gerade in einem Haushalt mit Kindern, aber es lohnt sich, die Routine zu durchbrechen. Dann muss der Partner halt mal kurz den Kleinen schauen oder größere Kids beschäftigen sich alleine. Wenn man ihnen erklärt, warum man das macht, akzeptieren sie es meist sehr rasch und gewöhnen sich auch an lustige ‚ooooohm’ Laute – das kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

Ihr müsst nicht extra nach Indien fliegen…

Aufs Meditieren bin ich durch meinen Freund gekommen, der schon länger Bücher liest von einem gewissen Sadhguru. Mit richtigem Namen heisst er Jaggi Vasudev und ist ein indischer Yogi, Mystic und Autor. Er hat die ,Isha Foundation’ gegründet, eine nonprofit Organisation, welche Yoga-Programme auf der ganzen Welt anbietet. Mein Freund und ich sind für einen Workshop bis nach Mumbai geflogen – das Gute ist aber: Ganz viele Kurse könnt ihr auch von Zuhause aus machen.

Wie 12 Minuten zwei Stunden Schlaf wettmachen

So zum Beispiel ,Isha Kriya’, eine kraftvolle einfache und geführte Meditation, die ich euch sehr ans Herz legen kann. Sie dauert gerade mal 12 Minuten und macht bei mir schon mal zwei Stunden Schlaf wett. Auf Sadhgurus englischer Webseite erfährst du mehr darüber. Ein paar spannende Worte von ihm möchte ich euch aber hier darlegen, denn er erzählt Grundlegendes über die Meditation.

Unter Meditation verstehen wahrscheinlich alle etwas anderes. Augen zu machen – und dann? Erstens Mal mag unser ,Mind’ (auf Deutsch zu verstehen als Geist, Seele, Verstand) überhaupt keine Meditation, weil es dann still sein muss, erklärt Sadhguru. In der heutigen Zeit werden wir rund um die Uhr berieselt: Auf dem Weg zur Arbeit die News lesen und die Whatsapp-Nachricht von der Freundin, schnell das lustige Video gucken, das uns der Bruder geschickt hat, immer mal wieder Instagram oder Facebook checken und am Abend die Lieblingsserie im Bett schauen, dazwischen arbeiten wir noch und organisieren einen Haushalt – klar, dass wir uns gewöhnt sind, dass immer etwas läuft.

Alles was wir lernen, sehen, erfahren und hören sammelt sich in unserem Kopf an. Und oft meinen wir, dass wir die Summe aus all unseren Erfahrungen und Meinungen sind. Aber stimmt das? Sadhguru sagt, dass wir ein ,Ich’ haben, das weder aus unserem Körper, noch aus unserem ‚Mind’ besteht. Unser ursprüngliches Ich, das wir aber häufig überdecken mit all dem, was wir konsumieren. Darum tut es sehr gut, einfach einmal zu versuchen, das Gehirn auszuschalten. Ruhig zu sein, zu erleben, was dann passiert. Diese Momente sind extrem kraftvoll.

Unterwerfe deinen eigenen Verstand

Wie das geht? Als erstes musst du lernen, deinen Körper still zu halten. Denn wenn der Körper still ist, folgt auch irgendwann der Kopf, erklärt Sadhguru. „Jetzt gerade ist der Verstand dein Boss und du folgst ihm. Wenn du meditierst und meditativ wirst, wirst du der Boss und dein Verstand wird dir folgen und genau so soll es sein. Wenn du nicht weißt, wie du deinen Verstand kontrollierst wirst du auf viele verschiedene Arten leiden.“ Das kann jetzt vielleicht etwas extrem klingen – wer sich aber dafür interessiert, soll sich doch mal ein bisschen in die Texte auf der Isha Seite einlesen. Es gibt auch ganz viel andere Literatur zum Thema. Meditation und Yoga beschäftigen immer mehr Menschen – ich finde, das ist ein gutes Zeichen. Wir merken, dass wir irgendein Werkzeug brauchen, um in dieser hektischen Zeit wieder zu uns zu finden.  

Wie meditiert man nun richtig?

Im Internet findest du Videos, wo du eine geeignete Sitzposition fürs Meditieren lernst (wie ein Schneidersitz ohne gekreuzte Beine). Aber du kannst dich anfangs auch einfach auf einen Stuhl oder ein Kissen setzen. Schließe die Augen, versuche, den Körper möglichst ruhig zu halten und an nichts zu denken. Das ist anfangs sehr schwierig und meistens rauschen einem dann erst recht alle Sorgen und To-Do-Listen durch den Kopf. Das ist total normal – hier heißt es: weitermachen. Es reicht schon, wenn du dir jeden Tag 10 Minuten Zeit nimmst, dich hinsetzt, die Augen schließt und tief atmest. Wenn Gedanken kommen, stell dir vor, dass sie einfach wie in einem Fluss an dir vorbeischwimmen. Lasse sie vorüberziehen und halte nicht an ihnen fest. Dieses ruhige Stillsitzen und Innehalten ist die einfachste Art der Meditation.

Wer gerne eine geführte Meditation ausprobieren will, dem empfehle ich die anfangs im Text erwähnte von Sadhguru. Da musst du das Kontaktformular ausfüllen und erhältst sie dann (sie ist in einfachem Englisch gehalten). Dann heißt es: Ein ruhiges Plätzchen suchen, Kopfhörer auf und abschalten.

Wenn der innere Schweinehund gewinnt…

Ganz ehrlich? Manchmal habe ich morgens überhaupt keine Lust aufs Meditieren. Oder ich schlafe dann lieber 20 Minuten länger. Aber spätestens am Mittag bereue ich es, weil ich irgendwie so ,hibbelig’ bin und nicht wirklich bei der Sache. Das morgendliche Meditieren erdet mich, in flippe nicht so schnell aus und negative Stimmungen kann ich eher ausblenden. Es gibt mir Kraft, mich bei der Arbeit besser zu konzentrieren und ich bin geduldiger mit anstrengenden Mitmenschen (oh ja, ich spreche vor allem von Kindern… ;) )

Was habt ihr für Erfahrungen mit Meditation gemacht? Ich würde mich freuen, von euch zu wissen, wie ihr meditiert und was es euch bringt.